10. September.2011

Stockschützenausflug

Kategorie: Stocksport

Von: B.Liedlbauer

Gelungener Ausflug ins Weinviertel

Unser heuriger, von Herbert Schweinschwaller hervorragend organisierter, Ausflug führte uns in die Weingegend Retz. Der bei der Abfahrt vorhandene Nebel lichtete sich bald und bescherte uns einen schönen Spätsommertag mit Sonnenschein und Temperaturen über 25°.

Unsere Reise, auf der wir mit der Fa. Forster sicher und bequem reisten, führte uns zunächst nach Krems, wo wir an der Schiffsanlegestelle eine kurze Rast einlegten. Dabei konnten wir uns mit Knacker, Bier und alkoholfreien Getränken stärken.

Danach fuhren wir weiter nach Maissau, wo uns eine Führung durch die Amethyst Welt bevorstand. Bei dieser Führung konnten wir in einer Multimediashow zunächst Einblicke in die Geschichte des Amethysts, welches besonderes Ansehen bei Kaisern, Königen, Bischöfen und Kardinälen hatte, die dem Stein heilende Wirkung zusprachen. Der Maissauer Amethyst entstand vor ca. 280 Mio. Jahren und erhielt seinen Namen aus den Griechischen „amethystos = vor Trunkenheit bewahrend“. – Vielleicht hätten wir uns doch einen kleinen Stein zum Schutz vor dem weiteren Ablauf des Tages mitnehmen sollen. – Nach der Show wurden wir durch den Schaustollen geführt, der uns einen Blick auf einen Teil der freigelegten Ader ermöglichte.

Dass uns der Weg zurück zum Bus, durch den Verkaufsshop führte, wurde von dem einen oder anderen, spez. weiblichen Geschlecht, zum Kauf von Andenken kleiner oder größerer Art genutzt.

Unsere Reise ging weiter nach Retz, wo nach dem Mittagessen, eine Führung durch den Retzer Erlebniskeller stattfand. Der Retzer Erlebniskeller ist der größte zusammenhängende Weinkeller Mitteleuropas mit 21km Länge und einer Tiefe von bis zu 30m. Bis vor 500 Jahren wurde in diesem Kellergeflecht noch Wein gelagert. Bei der von Fr. Wieser kurzweiligen 1,5h Führung konnten wir ca. 5% des Kellers besichtigen. Nachdem wir auch beim Verlassen des Kellers wieder exakt abgezählt wurden und somit ohne personellen Verlust die Retzer Unterwelt verließen, wurden uns noch Kostproben von Weinen gereicht. Alle jene, die die Führung nicht mitmachten, entging dieser Genuß. Wie wir jedoch bei Beginn der Führung feststellen konnten, kamen auch sie nicht zu kurz, da auch am Hauptplatz das eine od. andere Glas geleert werden konnte. Wir ließen es uns auch nicht nehmen zum Abschluß noch den Retzer Turm zu erklimmen, von wo wir einen schönen Überblick über Retz hatten und unseren Blick auch bis in die Tschechei senden konnten. Ob das Schwindelgefühl in luftiger Höhe vom Erklimmen der Wendeltreppe oder doch von den 2 Achterln Wein kam, kann nicht mehr überprüft werden.

Danach setzten wir unsere Reise fort zur Weinkellerei Kellner. Obwohl sich mancher, müde durch den doch schon langen und intensiven Tag, bereits an die vorbereiteten Tische setzten wollte, wurde vorerst noch nichts daraus. Hr. Kellner führte uns durch seinen Keller unterirdisch vorbei an Weinfässern in die Produktionsräume. Nach Erklärungen zu Ablauf der  Herstellung seines Weines konnten wir das Gebäude eine Stock höher und eine Straße weiter wieder verlassen und uns dem gemütlichen Teil zuwenden.

Bei einer hervorragenden Hauerjause und guten Weinen ließen wir den Tag ausklingen.

Zwischendurch führte Hr. Kellner auch noch eine Weinverkostung durch, wobei die bei solchen Veranstaltungen üblichen und auch zu verwendenden Spucknäpfe von uns unberührt blieben. Wir vernichteten den Inhalt lieber selbst.

Damit wir nicht durstig nach Hause fahren mussten, übernahm Hr. Langsenlehner alle Getränke, welche über das Pauschalangebot hinausgingen. Dafür herzlichen Dank. Wurden die Abfahrtszeiten den ganzen Tag genau eingehalten – dafür übrigens Danke an alle Teilnehmer – so gelang uns dies zum Abschluß nicht mehr. Auf Grund des schönen Wetters und der gemütlichen Stimmung kam es zu einer leichten Verzögerung. Schlußendlich mussten wird doch die Heimreise antreten. Zum Höhepunkt dieser Fahrt wurde die Versteigerung der noch vorhandenen Knacker, welche von Hofer Konni und Bachner Hans durchgeführt wurde, sowie das „Ausräuchern“ des Busses mit den noch verbliebenen Zwiebeln. Kurt Forster wird den Bus wahrscheinlich die nächsten 2 Wochen nicht benützen können. Für sein „Verständnis“ – der Vorschlag zur Versteigerung kam übrigens von ihm – vor allem aber für die schöne und sichere Fahrt, möchten wir uns bei ihm bedanken. Wir kamen alle wieder sicher zu Hause an.

PS: einige Unverbesserliche ließen es sich nicht nehmen auch noch beim Feuerwehrfest vorbeizuschauen. Zeitpunkt der endgültigen Heimkehr ????